WEST – Klein, aber leider nicht oho

Hallo ihr lieben!

Heute kommt wieder eine neue Rezension von mir, leider dieses Mal nicht so positiv, wie ich es ursprünglich erwartet hatte.

WEST habe ich in einer Buchvorstellung gesehen und es hatte mich irgendwie angesprochen. Ich hatte dementsprechend auch ziemlich hohe Erwartungen, die Geschichte wurde diesen aber leider nicht gerecht.

Wenn ihr mehr erfahren wollt, einfach weiter nach unten!

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Darum gehts:

Pennsylvania, im Jahr 1815: Der einfache, gutherzige Maultierzüchter Cy Bellman findet keine Ruhe mehr, seit er in der Zeitung von einer unglaublichen Entdeckung gelesen hat. Um seinem Traum nachzujagen, bringt er das größte Opfer und lässt seine 10-jährige Tochter Bess in der Obhut ihrer ruppigen Tante zurück. Während Bess auf sich allein gestellt zur Frau wird, erlebt Bellman im tiefen Westen ein Abenteuer, das sich völlig anders entwickelt als erwartet. Carys Davies hat eine »eine traurig schöne Geschichte« (The Times) geschrieben über die tiefe Sehnsucht, alles hinter sich zu lassen und seinem Leben einen neuen Sinn zu geben.

 

Autor: Carys Davies

Preis: 20,00€

Seiten: 208

Verlag: Luchterhand

ISBN: 9783630876061

 

Wie oben bereits hatten mich Inhalt sowie Cover zum Lesen überredet. Das in natürlichen Farben gehaltene Cover hat mich sogar sehr angesprochen. Und von den wenigen Seiten habe ich mich auch nicht wirklich abschrecken lassen, denn Quantität geht über Qualität, nicht wahr?

Dann allerdings habe ich angefangen zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin, natürlich, denn der Schreibstil war fesselnd und sehr gelungen, inhaltlich jedoch ziemlich flach. Ich hatte nie ein Bild im Kopf während des Lesens, bin gar nicht richtig in die Geschichte reingekommen, da war das Buch schon wieder zu Ende. Und dieses Ende.. Unrealistisch bis zum geht nicht mehr, sorry not sorry.

Bellmans Abenteuer war interessant zu Beginn, doch sein eigentlicher Aufbruch dann wiederum irrational und das Abenteuer an sich farblos. Ich fand es einfach mehr als unwahrscheinlich, dass jemand wegen eines Zeitungsartikels all sein Hab und Gut, ja sogar seine Tochter aufgeben würde und hätte mir da einfach einen tieferen Blick auf Bellmans Gefühle gewünscht.

Aber ich habe trotzdem weitergelesen, hab auf die Stelle gewartet, an dem sich alles wenden und ich das Buch doch noch mögen würde – sie kam nicht. WEST fehlt es an Überzeugungskraft und besonders an Realität. Es geht um die Botschaft zwischen den Zeilen, um die Verwirklichung eines Traums und den dafür zu zahlenden Preis, das ist mir alles bewusst. Aber die Botschaft ist nicht angekommen! Die Handlungen Bellmans sind einfach ohne Logik und absolut nicht nachvollziehbar gewesen.

Ein weiterer Punkt, der mich sehr stört: Der Preis: 20€ für knapp 200 Seiten? Und von denen sind bestimmt nochmal 10 Seiten Leerseiten, die Schrift ist sehr groß und die Kapitel kurz. Alles in allem ist das Buch einfach zu gestreckt, und das nicht gerade unauffällig!

 

Tatsächlich hätte man aus dieser Geschichte so viel machen können! Hier und da etwas einfügen, da eine Handlung überdenken und und und.. Leider wurden jegliche Möglichkeiten links liegen gelassen und das finde ich sehr schade. WEST konnte mich in dieser Form nicht überzeugen, die generelle Idee jedoch schon. Aus diesem Grund bekommt es auch diese 2 Sterne (bzw. Blumen).

 

Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal!

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Vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Dies beeinflusst natürlich nicht meine ehrliche Meinung.

 

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